- Waldshut-Tiengen
- Wạldshut-Tiengen[-'tɪȖən], Große Kreisstadt in Baden-Württemberg, Verwaltungssitz des Landkreises Waldshut und des Regionalverbands Hochrhein-Bodensee, 341 m über dem Meeresspiegel, zwischen Südschwarzwald und Hochrhein, 22 200 Einwohner; elektrochemische und Textilindustrie, Bürostuhlherstellung, Holz- und Kunststoffverarbeitung; oberhalb von Waldshut das Schluchseekraftwerk.In Waldshut katholische Pfarrkirche Sankt Marien, 1804 unter Einbeziehung gotischer Baureste errichtet, frühklassizistische Innendekoration; nach dem Stadtbrand von 1726 Neubau des Rathauses (1770); Gasthaus zum Wilden Mann (16./17. Jahrhundert); Greifenegg-Schlösschen (15.-18. Jahrhundert); in der Alten Metzig (1588) das Heimatmuseum. In Tiengen die katholische Pfarrkirche Sankt Marien (1753-55 von P. Thumb); Schloss, im 16. Jahrhundert über einer älteren Anlage mit Staffelgiebeln errichtet. In Gurtweil der 1972-82 errichtete Komplex der Nachbarschaftsschule (Holzbau mit wabenförmigen Räumen).Waldshut, vor 1240 von den Habsburgern als Marktsiedlung gegründet, war bis 1801 die wichtigste der vier vorderösterreichischen Waldstädte. 1805 fiel Waldshut an Baden. 1975 wurden Waldshut, die Stadt Tiengen/Hochrhein und die Gemeinde Gurtweil zur Stadt Waldshut-Tiengen zusammengeschlossen.
Universal-Lexikon. 2012.